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Desktop-LS mit möglichst wenig Kabeln

BeitragVerfasst: Sa 22. Jul 2017, 07:05
von MaxManus
Hi zusammen,

ich erwäge derzeit den Bau eines LS-Systems für meinen Arbeitsplatz und habe so etwas wie die T-Desk 315 (http://www.lautsprechershop.de/index_ki ... it_hhi.htm) im Blick. Allerdings würde ich gerne den notwenigen Verstärker in das Gehäuse integrieren - wie das bei käuflichen PC-Lautsprechern ("Brüllwürfeln") üblich ist. Im Idealfall schließt man das Set an das 230V-Netz an und die zweite Box wird nur noch über ein Cinch- (RCA-) Kabel mit dem Hauptlautsprecher verbunden, an dem sich dann auch eine Lautstärkeregelung befindet. Das Quellsignal liefert der Laptop über die 3,5mm-Klinkenbuchse - falls es keine bessere Variante gibt. Denkbar wäre für die Verstärkung der Einsatz eines Raspberry Pi mit aufgesteckter Verstärkerplatine, bspw. so etwas: http://www.audiophonics.fr/en/amplifier ... 10248.html

Ist das eine sinnvolle Materialauswahl?

RU, ZOK

Re: Desktop-LS mit möglichst wenig Kabeln

BeitragVerfasst: Do 3. Aug 2017, 21:17
von tomba2580
Hi ZOK,

ich hätte da noch die Dschinn BB aus HH 6/2013 als Vorschlag einzubringen. Der darin verbaute Tangband W655 ist ein extrem Guter.
Ich habe die Box schon für ne Freundin gebaut und sie ist immer noch begeistert. Das Bild der Box, natürlich im Rohbau, haben wir wegen
der unabsichtlichen Doppelbedeutung des Namens so gemacht (Dschinn=Gin) :oops: . Ob die Dschinn besser ist als die T-Desk kann ich aber nicht
beurteilen. Aber der 4-Zöller darin sollte ein wenig mehr Schalldruck vertragen :!: .

Dschinn.jpg
Dschinn beim Rum



Wichtig ist aber in jedem Fall, die Impedanzanpassung mit einzubauen, die Timmermanns immer dazu entwickelt.
Breitbänder neigen in den hohen Tönen zu recht hoher Impedanz. Die wiederum führt bei Class-D Verstärkern zu einer überzogenen Höhenwiedergabe. Das
kann ziemlich nerven.

Ich habe meinen S.L.S.M SA50 mal an meiner Illu laufen lassen. Das macht er bis zu hoher Zimmerlautstärke wirklich gut. Bass (gezupfter und gestrichener
Kontrabass kommt richtig gut. Mitten und Raumeidruck sind O.K. Lediglich in den Höhen klingt er etwas hart obwohl die Impedanz der Illu im Frequenzbereich
über 5 kHz nicht kritisch ist (5-10 Ohm). Ich habe schon andere Boxen dran gehört, die damit flach und ohne jede Rauminfo klangen, aber für ca. 70 € ist der
Verstärker ne klare Empfehlung. An der Dschinn habe ich ihn aber nie gehört.

Viele Grüße

Re: Desktop-LS mit möglichst wenig Kabeln

BeitragVerfasst: Do 3. Aug 2017, 22:18
von MaxManus
Hi Thomas,

der SA-50 scheint erstmal eine gute Wahl für die Zwecke zu sein. Ich versuche allerdings, den Platzbedarf zu minimieren - als Experiment mit überschaubarem Restrisiko würde ich die Raspberry-Kombi mit Verstärkerplatine gerne mal probieren. Der Finger zuckt auch beim Blick in Richtung Allo Piano DAC, evtl. zusammen mit dem Reclocker... Ideen sind einige in der Pipeline; wenn die Anforderungen an das neue System geklärt und die vorhandenen Alternativen verworfen sind, wird bestellt/gebaut.

RU :D