Five hat ja gut vorgelegt - ein paar persönliche Eindrücke möchte ich noch ergänzen:
Wisecräcker sind eine
Vollblut-Partyband, die im deutschen Sprachraum weit unter Wert wahrgenommen wird. Die Gäste im Heinz wussten es besser und wurden erstklassig bedient: Die melodisch rockende Vorband Chester Park lieferte eine schöne Basis für die Headliner, die sich nicht nur aus Pflichtgefühl für das warm-up bedankten. Man schätzt das Können der Kollegen trotz unterschiedlicher Stile. Wisecräcker bewiesen mit einem druckvollen Offbeat-Feuerwerk aus alten und neuen, nicht unpolitischen Hits auf deutsch, englisch und spanisch, wie Ska (-punk) zeitgemäß zelebriert wird. Die originellen Kompositionen bieten Unterhaltung vom Feinsten und wurden vom mehrsprachig textfesten Publikum euphorisch gefeiert. Das Best-Of aus fünf Studioalben wurde gelegentlich durch gecoverte Fremdwerke ergänzt. Herausragend waren die exzellent aufpolierte Interpretation des Dschinghis Khan-Hits „Moskau“ oder „Master of Puppets“ von Metallica.
- Brett & Bläser
Live machen die Songs immer Spaß weil Cräcker-Konzerte nicht nur ein ein Garant für tolle Stimmung, sondern auch für guten Sound sind; der Gesang war deutlich und klar, die Instrumente gut voneinander abgegrenzt, das Bläsertrio hatte die erforderliche Schärfe ohne zu nerven, die Rhythmus-Sektion war bestens integriert. Diese Kombination vermittelt ein intensives Konzerterlebnis und machte den Abend zu einer schweißtreibenden Angelegenheit. Wer sich in Hannover von der Qualität dieser Kapelle überzeugen möchte hat am 22. November (Samstag) im Kulturzentrum Faust e.V. die nächste Gelegenheit, der Blick auf den Tourkalender verrät weitere Möglichkeiten.
Da gibt es nichts zu kritteln: 10 von 10 Hifi-Zirkel Punkten