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13.05.2015 - Haben wir "Goldohren"? Das Audiogramm klärt auf

BeitragVerfasst: Do 14. Mai 2015, 21:33
von Musi-Fan
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Um die individuelle Hörfähigkeit einschätzen und validieren zu können bot sich ein Besuch bei den Hörprofis an: Am 13.05. war Tag der offenen Tür beim Deutschen Hörzentrum in Hannover. In spannenden Referaten erklärten die Ingenieure Technik und Funktionsweise des Hörens und der Cochlea-Implantate. An einem Modell in Originalgröße konnten wir uns mit Mikroskop-Unterstützung darin versuchen, ein Implantat an seinem Zielort zu platzieren. Das veranschaulichte sehr gut, wie filigran diese Arbeit ist. Eine Menge Wissen, Erfahrung und Gefühl, ruhige Hände und äußerste Präzision sind unverzichtbar.

Für die Hifi-Perspektive war eine fundierte Analyse der Hörfähigkeit bedeutsam - ergo nutzten wir die Möglichkeit der Audiometrie. In einer schalldichten Kabine werden anhand verschiedener Sinustöne die Wahrnehmungen zwischen 125 Hz und 16 kHz gemessen, die natürliche Hörfähigkeit war bei allen altersgemäß erhalten. Das spricht weder für Holz- noch für Goldohren, diese Begriffe sind ohnehin untauglich, um die Musik-Wahrnehmung zu beschreiben. Auf dieser Grundlage kann man festhalten: Wir hören nicht schlecht.

Zum DHZ: http://www.hoerzentrum-hannover.de/

Happy listening :)