Five und ich werden uns mal an eine DAC-Lösung mit den genannten Zutaten machen und die Entwicklung hier dokumentieren. Fortsetzung folgt...
Wozu ein Netzwerkplayer? Was kann dieses Gerät besser als andere?Zunächst kann man jede Radiostation empfangen, die einen Internetstream anbietet - und das sind weltweit seeehr viele! Zum Glück ist die Orientierung in dieser Vielfalt nicht kompliziert. Seitdem ich unseren Netzwerkplayer nutze höre ich Komfort-Radio: werbefrei und ohne Quizspiele mit kostenpflichtigen Hotlines. Wenn ich informiert werden möchte, kann ich das gezielt wählen. So entsteht einfach und effizient das individuelle Programm indem man Sender filtert. Die Audioqualität ist gemischt: Manche Sender streamen in 320kbs, unter 120kbs filtere ich wieder weil der Sound zu dünn wird. Sogar flac-Qualität findet man, aber selten.
Die eigene CD-Sammlung kann man mit dem Netzwerkplayer gezielt ansteuern. Am besten benutzt man zum "Rippen" (Digital Audio Extraction) das Programm "Exact Audio Copy" und archiviert seine CDs im flac-Format. Danach kann man so komfortabel durch seine Lieblingstitel surfen, dass selbst alte Platten (CDs), die ungeachtet im hintersten Winkel des CD-Regals lagerten, wieder Gehör finden. Die CD-Sammlung kann man stromsparend auf einem USB-Stick oder auf einer (externen) Festplatte speichern.
Für mich hat dieser Gerätetyp
neue Hördimensionen eröffnet. Ich bin auf tolle Radiosender aufmerksam geworden, habe neue Bands entdeckt, manche Radiostationen endgültig gelöscht weil Werbung, Verkehrsfunk, irrelevante Nachrichten oder verzichtbare Moderationen nicht an meine Ohren dringen müssen. Endlich habe ich sie wiedergefunden, die
Freude am Radio. Es gibt noch Sender, bei denen ein Mensch Hintergründe zu einem Titel oder Komponisten erzählt, sorgsam das Programm gestaltet und
Radio als Qualitätsmedium funktioniert. Privatsender sind nicht dabei, aber das könnte Zufall sein...
Was ist das Besondere an diesem Netzwerkplayer? Im Internet kursieren zahlreiche Beiträge, die sich mit der Kombination von Raspberry Pi und verschiedenen DAC-Soundkarten befassen. Wenn man nach ein paar Zeilen auf die Stromversorgung stößt und dabei eines dieser Handyladegeräte empfohlen wird, kannst du dir das Weiterlesen sparen. Unser kleines Experiment dazu hat bewiesen, dass bei dieser Form der Stromversorgung nicht mehr von Hifi gesprochen werden kann. Was bei der Stromspeisung mit einem Ladegerät am Ende aus den Lautsprechern herauskommt hat nichts mit Musik zu tun - Details kann man hier nachlesen:
viewtopic.php?f=5&t=186&p=340#p340Das Besondere am Hifi-Zirkel Netzwerkplayer ist seine Preis-Leistungs-Relation. Mit ein paar sinnvoll ausgewählten Komponenten erhält man ein Klangpotential, das komfortabel sehr hohe Ansprüche an die Wiedergabequalität zufriedenstellt. Dabei muss man im Blick behalten, dass man sehr wertige (nicht: teure!) Verstärker und Lautsprecher braucht, um die Grenzen unseres Netzwerkplayers zu hören. Entscheidend wirkt sich der Ringkerntrafo auf das Ergebnis aus; erst mit einer linearen Stromversorgung aktiviert man das volle Potential der Raspberry / DAC - Kombination, während man mit einem Ladegerät weit darunter bleibt. Der Nachbau belohnt entschlossene DIY-Enthusiasten mit vielen Stunden Hörgenuß - ohne Gedanken an eine Rechnung über zwei- oder dreitausend Euro.
Happy listening
Und wer sich den Nachbau nicht selber zutraut... Fragen kostet nichts: ____
info@hifi-zirkel.de