Ein CBA weist Ähnlichkeiten zum aus dem Heimkinobereich bekannten DBA und zum CSA aus der Beschallungstechnik auf. Es werden aus Sicht des Hörers hinter den Hauptlautsprechern weitere Tieftöner als Antischallquellen bzw. aktive Absorber installiert, vorzugsweise direkt an der Stirnwand. Dadurch wird der nach hinten abgestrahlte Bass ausgelöscht, bevor er durch die Wand reflektiert werden kann. Es wird eine Bassniere geformt. Durch die Richtwirkung verteilt sich der Bass gleichmäßiger im Raum und die Modenanregung fällt geringer aus, kein Bassloch in Raummitte mehr und weniger Dröhnen, der Bass wird knackiger.
Aufbau und Einstellung:
- die Absorber müssen verpolt und um die Laufzeit verzögert werden (ggf. Latenz des eingesetzten DSP berücksichtigen)
- die Absorber sollten etwa auf Höhe der normalen Tieftöner hinter den Boxen stehen, und zwar aus Sicht der (gedacht) parallel ausgerichteten Boxen
- die Absorber sollten ca. 6 dB leiser spielen als die Hauptlautsprecher
folglich werden idealerweise zwei vorhandene Tieftöner um einen dritten ergänzt, so dass keine Pegelanpassung mehr nötig ist - Absorber sollten bis max. 200 ... 300 Hz spielen
dabei sollten sie ähnlich steil getrennt werden wie die normalen Tieftöner und in einem vergleichbaren Gehäuse (Volumen, Schallführung / Bassprinzip) verbaut sein - in Verbindung mit einem AVR sollte erst das CBA optimiert und dann eingemessen werden
Vorteile:
- es können auch vorhandene Lautsprecher nachgerüstet werden
- kein explizites Subwoofersystem nötig; zus. Tieftöner, Pre-Outs, DSP und eine weitere Endstufe reichen
- die obere Grenzfrequenz ist höher als beim DBA
- funktioniert auch dort, wo kein DBA realisiert werden kann
- einfache Ausrichtung ("Zielen") durch vertikales und horizontales Verschieben der Absorber
- die Ausrichtung kann im Gegensatz zum Unipol unabhängig von der Drehrichtung der Hauptlautsprecher erfolgen; keine Überlagerung der Schwerpunkte bei eingewinkelten Lautsprechern
Nachteile:
- im Vergleich zum DBA weniger gleichmäßig
- komplizierte Einrichtung
- bei Verschieben der Hauptlautsprecher Anpassung der Konfiguration notwendig
Ich bin noch in der Experimentierphase, aber es hat auf jeden Fall Potenzial. Vielleicht probiert es auch mal jemand aus und teilt seine Erfahrungen hier mit.