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Inspiriert durch einige Hörsessions bei Bekannten habe ich mir vor einigen Wochen die American Recordings III-V von Johnny Cash gekauft. Die Aufnahmen sind in den Jahren 2000, 2002 und 2006 entstanden. Er wagt sich hier nicht nur an die bekannten Folk und Country Stücke sondern covert auch Songs von Depesche Mode (Personal Jesus), Tom Petty (I want back down) und anderen Künstlern. Die insgesamt beschauliche, nachdenkliche Stimmung der Alben verleiht diesen Songs deutlich andere Aspekte. Die Instrumentierung ist durchgängig sparsam, zumeist nur Gitarre(n). Cashs Stimme wird von Album zu Album deutlich brüchiger. Auch die Stimmung der Platten wird mit höherer Ziffer "nachdenklicher". Das ist schon ein starker Kontrast zu der kraftvollen Stimmung früherer Cash Alben. Insgesamt haben mich diese Alben schon beeindruckt, aber es sind sicher keine Platten die ich ständig hören werde. Aus diesem Genre ragen sie jedoch weit heraus. Darum habe ich ihnen hier einige Zeilen gewidmet.

P.S. Der Sound ist recht gut gelungen und der Stimmung durchaus zuträglich.

Deine Rezension ist ernsthaft, differenziert und dem Werk des Künstlers angemessen - warum postest du das nicht im öffentlichen Bereich? Den American Recordings leihe ich auch gerne mein Gehör; die sparsame Instrumentierung macht die Songs intensiv. Die tiefe Ruhe, mit der JC seine Versionen der Klassiker spielt, verdeutlicht sein Gespür für die (feinen) Dramen und Tragödien, von denen die Songs oft handeln. Wer sich in diesem Material umhören will findet mit diesem Link diverse Songproben:

http://www.youtube.com/watch?v=SmVAWKfJ ... ture=share

Happy listening