Brillantes von Edgar Knecht

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Die Vorgeschichte begann am 06.12.2010 im Jazz-Club am Lindener Berg (Hannover). Alternativ stand ein Besuch beim Weihnachtsmarkt zur Wahl, aber statt bekannter Grillwaren und Schmalzkuchen sollte etwas Originelles auf den Gabenteller. Die Soundproben des Videoportals weckten Interesse, es wurden spontan Karten beim lokalen Jazz Club bestellt. Wir erlebten ein beispielloses Feuerwerk an Spielfreude auf der Basis altgermanischen Liedguts, das mit dieser Leidenschaft wohl nur durch Edgar Knecht und seine kongenialen Kollegen vertont wurde. Obwohl wir nicht unvorbereitet waren, übertraf dieses Konzert alle Erwartungen. Die Band spielte wie aus einem Guß und was sich hier wie Routine liest, war für die euphorisierten Zuhörer die Fusion von Tradition und Moderne auf höchstem Niveau. Nach mittlerweile drei Jahren rotiert diese CD noch immer in unserem Player und glücklicherweise gibt es sogar einen Nachfolger.

Knecht hat das Tempo hier und da stilvoll erhöht ohne die Intensität zu vernachlässigen. Jede Note der "Deep Waters" vereint Eleganz und Feingefühl und knüpft nahtlos an den Facettenreichtum des Vorgängers an; der Rotkopfreiher auf dem Cover ist eine kraftvolle Metapher für die Stimmung und den Anspruch des Albums. Fisch oder Geflügel? Am besten beides, denn Teil zwei ist keine Fortsetzung, sondern die natürliche Ergänzung. Wer sich mit Knechts Musik anfreunden kann wird lange Freude daran haben. Hier ein paar Links zum Weiterlesen oder Reinhören:

http://www.edgarknecht.com/home.php

http://youtu.be/_90HH3qyHiU

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Es ist das erste Mal, dass ich für den Hifi-Zirkel eine Ehrenrunde drehe und zu einer maximal belobigten "Platte", die voller Höhepunkte steckt, noch einige Zeilen nachliefere. Fast sieben Jahre sind seit dem ersten Kontakt mit "Lilofee" vergangen, doch abgestanden ist hier nichts. "Thule" hat sich als Wecker auf meinem Mobiltelefon etabliert und trotz einiger Versuche kehre ich immer zu diesem Titel zurück. Nichts bringt mich beschwingter und angenehmer in den Tag.

Lilofee gefällt mir immer noch ein wenig besser als der Nachfolger, aber ich mag beide CDs. Wenn ich nach längerer Abstinenz beim Stöbern in der Sammlung bei "K" lande, wähle ich oft spontan eines der beiden Werke und fühle mich nie gelangweilt: Das ist das Phänomenale an diesen beiden Platten, was ich so nicht oft erlebe nachdem ich jede Note kenne. Wenn eine positive Konnotation von Knechtschaft existiert, so wird sie hier Realität; Es ist Musik von ihm und seinen Kollegen, die der Behauptung, "Wir lieben Musik" ihre Bedeutung verleiht. Niemals wollte ich Fan von irgendjemand oder irgendwas sein, aber hier bin ich weich geworden... Gerne wieder, gerne weitere sieben Jahre oder länger...

Ein ergänzender Link: https://edgarknecht.de/wp-new/

Happy listening