Nach mehreren Stunden in der besten Bahn aller Zeiten weiß man guten Sound zu schätzen. Ein blauer USB-Stick verspricht Gourmet-Qualität für das sensible Hifi-Gehör: Dieser David sei ein Goliath - behaupten kommerzielle Magazine, sogar als Kultgerät wird der Libellenwandler umschrieben! Wie seriös sind diese Attribute?
Die akustische Umgebung unserer bevorzugten Cappuccino-Bar in der Markthalle Hannover machte es allerdings schwer, aus dem bewährten Reisekopfhörer (Koss Porta Pro) valide Information zu bekommen. Als Kontroll-Monitor sollen also die JBL 305, unsere Audiospeak und weitere feine Lautsprecher zum Einsatz kommen.
An dem kleinen, aber bewährten Aktiv-Monitor zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen dem Klinkensignal des Fairphone Modell 3 und dem Klang über den blauen Upgrade-Stick. Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37, hier Rondo: Allegro, Deutsche Grammophon 2019, perlte als flac-Datei mit dem externen Wandler präzise und flirrend leicht aus den Kleinboxen. Als Hörer wird man emotional involviert, während beim Direktabgriff über die Klinke gepflegte Langeweile herrscht. Der Unterschied war nicht geringer als der zwischen Geräusch und Musik. Mit Superlativen muss man sparsam umgehen, aber hier ist alles andere als das "Kultgerät" unangemessen! Es war sonnenklar: In Zukunft wird der physisch kaum wahrnehmbare Adapter mit dem Handy eine Dauerfreundschaft eingehen.
Zum Wohl
Stay tuned - der Bericht wird fortgesetzt..
