Wenn man einen Streamingdienst abonniert bezahlt man für etwas, das nie eigener physischer Besitz wird - das ist etwas anderes als eine CD zu kaufen. Mit diesem prinzipiellen Unterschied können viele gut leben, denn das Musikstreaming erfreut sich wachsender Beliebtheit. Was passiert wenn der Anbieter Pleite geht? Alles futsch, auch die „eigenen“ Playlisten. Langfristige Risiken werden natürlich ignoriert - der Vorteil des Kunden ist, dass man sofort auf zig Millionen Alben in bestmöglicher Klangqualität zugreifen kann. Allerdings nicht bei Spotify, da ist bei 320kBps Schluß - für mich war das ein Ausschlusskriterium: Aus der Erfahrung im Tonstudio mit dem Vergleich zwischen Spotify und CD wollte ich echtes Hifi streamen (
viewtopic.php?f=5&t=161).
So bin ich bei TIDAL gelandet. Als Abhör-Hardware dient unser DIY-Netzwerkplayer mit Raspberry Pi 3, Moode 4.1 und Audiophonics DAC (I-SABRE V3 ES 9023). Via Android-Smartphone und der App BubbleUPnP fließen die Daten in den Netzwerkplayer, die Auswahl und Zusammenstellung der Titel gelingt komfortabel über die App. Der Sound ist besser als alles, was ich an komprimierten Streams über mein Gerät gehört habe; ich finde den Abstand zu MP3 deutlich, habe aber keinen Blindtest gemacht. Der Hörspaß macht mich/uns vorerst jedenfalls zum TIDAL-Abonnenten und: Wir haben viel Vergnügen auf dem Audio-Sofa. Ich kann jedem ein kostenloses Testabo empfehlen, alles weitere muss man selbst entscheiden.
Happy listening
- ZOK
Wenn es sozial ist, kann es nicht distanziert sein. Wenn es künstlich ist, kann es nicht intelligent sein. Wenn es Klimakrise heißt, kann es nicht real sein.
